Dienstag, 13. Dezember 2011

Hausübung 7.2

Kann/darf/soll man Wikipedia in wissenschaftlichen Texten zitieren?

Zunächst muss man der Wikipedia zugestehen, dass sie versucht wissenschaftlichen Standards zu entsprechen. So dass es grundsätzlich beim Leser liegt, zu beurteilen, ob einzelne Artikel nun 'gut' oder 'schlecht' sind.
Ich, für meinen Teil, traue da meinem Urteilsvermögen nicht und verlasse mich, bis ich ein solches Urteilsvermögen entwickelt haben sollte, lieber auf Einschlägige Fachliteratur von bekannten Fachgrößen und dem, was diese zitieren.
Sicherlich lässt sich auch herausfinden, ob ein bestimmter Wikipediaartikel zitierfähig ist, dafür fehlt mir aber ganz ehrlich die Zeit. Was aber auch kein Argument dafür ist, unhinterfragt Quellen etablierter Verlage und Zeitschriften zu zitieren!

Wer entscheidet aber, was zitierfähig ist? Die Wissenschaft? Professoren? Wir? Wenn ja, würde das Wikipedia nicht zitierfähig machen, wenn die Institution Wissenschaft der Wikipedia allgemeine Akzeptanz entgegenbrächte?

Wir leben in einer Gesellschaft, in der Jeder rein theoretisch alles werden kann. Daher ist es auch unsinnig nur Wissenschaftlern die Fähigkeit wissenschaftlich arbeiten zu können, zuzugestehen. Jeder kann das! Das bedeutet allerdings auch einen Prestige- und Machtverlust der Wissenschaftlichen Institutionen.
Langfristig wird daher Bildung immer mehr zu einem Gut, das sich jeder selbst erwerben kann und daher nicht bezahlt werden muss. (vgl. Maren Lorenz: Der Trend zum Wikipedia-Beleg.
Warum Wikipedia wissenschaftlich nicht zitierfähig ist. In: Forschung und Lehre, 12/11,
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/?p=6796 [Zugriff: 13.12.2011, 12:00].)

Könnte man also davon ausgehen, dass die Universitäten versuchen ihr Wissenssystem vor einem „Überflüssig-werden“ zu schützen und deshalb der „Konkurrenz“ mangelnde anerkannte Legitimation vorwerfen und daher unwissenschaftlich und nicht zitierfähig zu sein?

Das wäre für mich jedenfalls noch kein Grund Wikipedia, als unwissenschaftlich zu verteufeln. Sollte es den wissenschaftlichen Standards entsprechen, warum nicht? Dann ist es eben auf lange Sicht eine Gefahr für die Institution Wissenschaft, aber dann wird diese damit umgehen müssen - oder sich eben erübrigen.

Hausübung 7.1

Schlagwörter (Auswahl):
Octavian, Augustus, Triumvirate, coin, Numismatic

Meine Suche war relativ frustrierend, da es offensichtich einen Autor gab, der Octavian hieß, und auch sonst nur wenig direkt zu meinem Thema zu finden war. Vielleicht habe ich ja die falschen Schlagwörter genommen, aber selbst wenn ich nach Autoren direkt gesucht habe, wurde ich nicht fündig. Schließlich, nachdem ich die verschiedensten Schlagwörter ausprobiert und kombiniert hatte, habe ich mit "Augustus and coin" einen Artikel gefunden, der mein spezifisches Thema entfernt streift, für einen gößeren Kontext aber durchaus relevant ist.
Ich weiß zwar, dass Historical Abstracts und die EZB usw. durchaus hilfreich sind, aber durch diese Erfahrung bin ich doch etwas skeptischer geworden, was ihre Vorteile betrifft. Trotzdem ich werde sie weiter nutzen, um in Zukunft immer alle Recourcen auszukosten.

Schumacher, Leonhard: AUGUSTEISCHE PROPAGANDA UND FASCHISTISCHE REZEPTION. In: Zeitschrift fuer Religions- und Geistesgeschichte, Sep/1988, Vol. 40 Issue 4, p307-334.

Dieser Artikel ist sowohl virtuell über die EZB, als auch in mehreren Bibliotheken Wiens materiell zugänglich.

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Schlagwörter (Auswahl): Octavian, Augustus, Triumvirate,...
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